Meine Frau wollte mal nach Spanien. Also hab ich ihr den Gefallen getan. Irgendwo in Andalusien blieb sie an so ’nem Laden hängen – Töpferwaren und Tapaszeugs.
Ich hatte keine Lust. Bin runter zum Dorfplatz, da war ’ne kleine Bodega. Zwei Tische draußen, viel Sonne, bisschen Schatten. Ich hab mir ein Bier geholt, mich hingesetzt und eine Zigarre angezündet.
Nach ’ner Weile kam ein alter Spanier, sonnengegerbte Haut, Strohhut. Setzte sich an den Nebentisch und zündete sich auch eine an. Wir nickten uns zu, rauchten schweigend unsere Zigarren und ließen die Sonne machen.
Irgendwann grinste er, zeigte mit dem Daumen Richtung Ladenzeile und brummte auf Spanisch: „Cuando mi mujer va de compras, yo me escondo aquí.“
Ich hab kein Wort verstanden. Nur gelächelt und genickt.
Ich nahm noch einen Zug und dachte „Wird schon stimmen.“